Exkursion nach Mauthausen

Die vierten Klassen unternahmen – nach intensiver Vorbereitung im Geschichteunterricht - eine Exkursion zur Gedenkstätte Mauthausen. Zunächst erfuhren die Schüler*innen allgemeine Fakten zum Lager. Eine Baracke wurde besichtigt und  Geschichten am Appellplatz verdeutlichten, wie die Menschen entwürdigt und gedemütigt wurden, z.B. durch Abschneiden der Haare im Duschraum, Zählappell, Lagerstrafen und unter welch grausamen Bedingungen die Insassen leben mussten. Im Hauptgebäude gibt es einen Raum, in dem die Namen von den Menschen genannt werden, die in Mauthausen ums Leben kamen. Der Besichtigung der Gaskammer, in denen Häftlinge gezielt ermordet wurden, berührte die Schüler*innen sehr. Die weithin sichtbare Lage auf dem Hügel machte den Schüler*innen klar, dass die Existenz des Konzentrationslagers nicht verheimlicht wurde, sondern allgemein bekannt war, denn die Menschen aus dem Ort konnten den Fußmarsch der Häftlinge vom Bahnhof zum Lager beobachten, und so wurden viele Zeugen der Verbrechen, aber die meisten reagierten mit Gleichgültigkeit, fast alle mit Schweigen. Die Schüler*innen waren sehr interessiert und alle Fragen wurden von der kompetenten Führerin beantwortet.

Die lehrreiche Führung hinterließ einen bleibenden Eindruck und die Exkursion zur Gedenkstätte Mauthausen war ein wichtiger Beitrag gegen das Vergessen, denn die dunkelste Geschichte Österreichs darf sich nicht wiederholen

Mit dem Schulfonds zur Förderung von Gedenkstättenbesuchen wird Schulklassen der Besuch der KZ Gedenkstätten ermöglicht. So wird das Geschichts- und Demokratiebewusstsein der Schüler*innen gefördert. 

Monika Zimmermann